Wie man Kefir macht (und warum ihr das unbedingt starten solltet)
- Antonia
- 1. Apr. 2019
- 2 Min. Lesezeit
Mal wieder ein neuer Selbstversuch: diesmal steige ich in die super gesunde, leckere und mega einfache Produktion von Kefir ein

Schon nach 24 Stunden perfekt: cremiger Kefir - selbstgemacht
Kombucha kann schon mal Platz machen - jetzt kommt Kefir!
Kefir an sich gibts in Deutschland ja schon lange - in den USA preisen die Foodgurus das joghurtartige Getränk jetzt als latest hot shit an. Fermentierte Lebensmittel sind ja gerade schwer angesagt, und lustigerweise stört beim Kefir auch auf einmal niemanden, dass dafür ja frische, ganz lapidare Milch verwendet wird. Wer mal länger mit Amerikanern zu tun hatte, weiss, dass die Nation was Milch und Käse angeht, nicht gerade ganz weit vorn ist (unsere Aupairs kannten weder Quark noch Buttermilch… von halbfestem Schnittkäse (was jetzt, fest oder weich?) und eben Kefir ganz zu schweigen.
Tatsächlich lässt sich Kefir aber auch aus Nussmilch machen, den Pilz bringt scheint nichts so schnell um…so gibt es Aufzeichnungen, dass bereits vor 2.000 Jahren zum Zwecke der längeren Haltbarkeit Kefir Bakterien in frische Kuh-Milch gegeben wurden.
Wenn die das also damals konnten, dann kann ich das auch, so die Idee. Ein recht nettes Start-up Fairment.de #fairment liefert mir prompt das Grundequipment (Kefirknollen, zwei hübsche Einmachgläser mit Plastiklippe zum Ansetzen, zwei braune Glasflaschen für das fertige Kefir, Sieb und Trichter zum Abseihen).

Die Produktion ist denkbar einfach
Kefirknollen ins Glas, halber Litter Heumilch drüber, 24 Stunden in der Küche stehen lassen, probieren (bei uns hats 2 Durchläufe gebraucht, jetzt ist der Kefir perfekt!), abseihen. Die abgeseihten Knollen ins neue Glas, wieder Milch drüber, stehen lassen, usw.
Mittlerweile verschenke ich schon Knollen, weil die Produktion sonst fabrikhafte Züge annimmt (Knollen wachsen!)… tatsächlich schmeckt der selbstgemachte Kefir aber wirklich grandios. Milliarden gesunder, fermentierter Milchbakterien treiben sich jetzt also seit gut einer Woche in unseren Därmen rum und ich muss sagen, das bekommt der ganzen Familie grossartig. Mit Honig oder Ahornsirup ersetzt so ein Glas quasi eine Mahlzeit. Ach ja, appetitreduzierend wirkt das Getränk übrigens auch… was will man mehr.